Ich wurde auch mit dem Virus infiziert und kämpfe nach wie vor mit den Folgen dieser Infektion.
Ich möchte euch einen kleinen Einblick in meinen aktuellen „Alltag“ geben:
- Kurzatmigkeit und Atembeschwerden (in täglich variierender Intensität)
Laut Ärzten braucht meine Lunge sicher noch 3 – 4 Wochen, bis sie die Schäden, die das Virus angerichtet hat, so halbwegs bewältigt hat.
- Beim Gehen stellt jede kleine Steigung noch eine Herausforderung für mich dar, kleine alltägliche Dinge erschöpfen mich schnell und ich muss rasch um Luft „ringen“
Auch da sagen mir die Ärzte, soll ich gnädig mit mir sein, Leute mit einem „milden bis mittleren Verlauf“ brauchen im Schnitt einige Wochen, bis sie wieder eine vergleichbare Konstitution haben wie vor der Infektion.
- Während der akuten Covid19-Infektion stellten sich massive Nervenschmerzen ein
Seit gut zwei Wochen hindern mich diese Schmerzen (im Becken und Isg-Gelenk) nun daran, einem normalen Alltag nachzugehen. (Sitzen, Liegen und Schlafen sind trotz schwerer Medikation kaum möglich.)
Ein „Zusammenhang“ mit dem Virus sei laut Ärzten „nicht von der Hand zu weisen“ und wurde bereits bei einigen anderen Patienten beobachtet.
- Ich habe nun den dritten Tag meiner Schmerzinfusionstherapie und darf erste vorsichtige Besserungen wahrnehmen. Ich bin optimistisch und freue mich, wenn ich wieder am normalen Leben teilnehmen kann und meine Kraft wieder zurückkehrt.
Mittlerweile kniee ich wieder vor dem Laptop, weil mir das Sitzen zu große Schmerzen bereitet. Die Anstrengung, die mir das Schreiben dieser Zeilen noch abverlangt, hat mich zum Schwitzen gebracht, insofern ist es für mich an der Zeit, meine Ausführungen abzuschließen.
Ich wünsche euch alles erdenklich Gute und vor allem Gesundheit. Jeder muss für sich selbst entscheiden, was für ihn richtig ist, aber sich testen zu lassen als Zeichen der Solidarität mit allen anderen, deren Immunsystem den Virus nicht so einfach „wegsteckt“, wäre doch ein schönes vorweihnachtliches Geschenk an unsere Mitmenschen …
