Interview – Herbert Dutzler
HEAST NED: Herr Dutzler, woher nehmen Sie immer die Motivation zum Schreiben eines Buches?
Das mit der Motivation ist ziemlich einfach. Ich habe früher als Kind schon sehr gerne Bücher geschrieben. Bücher schreiben ist meine Leidenschaft und fasziniert mich immer wieder aufs Neue.
HEAST NED: Haben Sie einen besonderen Ort, wo Sie Ihre Texte verfassen?
Ich habe mir zu Hause ein kleines Zimmer eingerichtet. Es ist sehr nüchtern und sieht ein bisschen wie ein Hotelzimmer aus. Am besten schreibe ich, wenn es ruhig ist und ich aus dem Fenster vor meinem Schreibtisch schauen kann.
HEAST NED: Wer war bzw. ist Ihr Lieblingsautor?
In früheren Zeiten war es Ödön von Horváth ein bekannter Schriftsteller, der ein ziemlich böses Schicksal erlitten hat, denn er ist mit 36 Jahren in Paris von einem Ast erschlagen worden. Aber jetzt habe ich drei englische Schriftsteller als Favoriten.
HEAST NED: Wie lange brauchen Sie für das Verfassen eines Buches?
Für das Verfassen brauche ich ca. ein halbes Jahr, dann braucht es noch ein halbes Jahr für die Produktion. Pro Tag muss ich ca. sechs Seiten schreiben.
HEAST NED: Haben Sie bestimmte Lieblingsstellen?
Aus dem Buch „Der letzte Kirtag“ habe ich genau diese Stelle vorgelesen, weil diese Stelle auch verfilmt wird. Ich bin schon sehr gespannt, wie sie im Film dargestellt wird.
HEAST NED: Was bedeutet der Begriff „Heimat“ für Sie?
Für mich ist Heimat ein schwieriger Begriff. Heimat ist für mich kein bestimmter Ort, sondern da, wo ich mich wohl fühle, wo ich die Beziehungen zu Menschen pflege. Zum Beispiel ist Innsbruck für mich Heimat, weil dort meine zwei Kinder wohnen und leben.
HEAST NED: Warum spielen alle Ihre Krimis in Bad Aussee?
Ich war in meiner Jugend schon immer in Bad Aussee, da mein Vater dort ein Haus besaß und wir dort lebten. Außerdem sollte man immer über einen Ort schreiben, in dem man sich gut auskennt und wo Menschen gerne hinfahren.
HEAST NED: Wer gestaltet das Layout/den Einband Ihrer Bücher?
Die Bilder werden von einem Grafikbüro hergestellt und dann kann man sie sich kaufen. Bei dem Buch „Letzter Applaus“ ist das Bild auf dem Cover von uns selber, da das mein Anzug ist.
HEAST NED: Machen Sie auch „Schreib-Workshops“?
Eigentlich sehr ungerne, weil ich viel lieber aktiv mitarbeite und das bei diesen Workshops sehr schwer ist.
Wir danken für das Interview!
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