Küpek und der Burek – ein modernes Märchen

von Maximilian Schoßleitner
Es war einmal ein kleines Mädchen, ungefähr 1,30 m groß, das süchtig nah Sucuk war. Ihr Name war Küpek. Sie war nicht sehr schlau, aber das hinderte sie nicht, an den Würsten zu lecken.
Eines Tages fragte ihre Mutter, wo Küpeks Bruder sei. Küpek antwortete: „Keine Ahnung, Bruder, schau ich so aus, als würde ich das wissen?“ Ihre Mutter antwortete: „Du siehst so aus, als würdest du gar nichts wissen!“ Küpek ging auf ihr Zimmer und ihre Mutter suchte nach Küpeks Bruder, der übrigens Ali heißt, bis sie nicht mehr konnte. Am Vortag war Ali noch zuhause gewesen und hatte an der Sucuk genuckelt, danach hatte man ihn nicht mehr gesehen.
Küpek kam zurück aus ihrem Zimmer, sie war auf dem Weg zum Kühlschrank, um sich Sucuk mit Ei zu bereiten. Sie machte den Kühlschrank auf, nahm sich zwei Eier und 20 Scheiben Sucuk. Küpek holte die Bratpfanne heraus, zerschlug die Eier und schüttete sie samt der Sucuk hinein. Als die Sucuk fertiggebraten war, ging sie mit ihrer Pfanne zurück in ihr Zimmer und fing an zu essen.
Wie immer aß Küpek die Sucuk als erstes auf. Als die Sucuk alle war, fragte sie sich, wo sie hin sei, und warf aus Wut die Pfanne an die Wand, die Eier blieben kleben. Küpek schaute die Eier an und sagte: „Spiegelei, Spiegelei an der Wand, sag mir, wohin diese ganze Sucuk verschwand!“ Die Antwort des Spiegeleis war vorherzusehen: Es antwortete nicht, Spiegeleier können nicht reden!
Küpek machte sich auf die Suche nach neuer Sucuk, nach einer langen Reise von 20 Metern war sie erschöpft und müde. Sie legte sich unter eine Brücke zum Schlafen. Am nächsten Morgen stand ein dunkelhäutiger großer Mann vor Ihr und sagte: „Jamusiati alsaghiratu, hal turidin ‚an takili shyyaan?“ Es stellte sich heraus, dass er ein Araber war. Küpek war zwar nicht schlau, aber sie war schlau genug, um dies zu wissen. Sie antwortete: „Was laberst du, Bruder?“ Der Araber konnte dies schnell beantworten und sagte: „Ich finde, du bist voll hübsch und wollte fragen, ob du mit mir gehen willst.“ Küpek fühlte sich geschmeichelt und sagte: „Hä, Bruder, wie geil, Digga! Wirklich?“ „Nein, natürlich nicht, ich wollte nur fragen, ob du, mein kleiner Wasserbüffel, Hunger hast.“ Küpek fiel diese Antwort nicht schwer: „Aww, das ist ja noch viel besser!“

Der Araber zog eine lange dunkelbraune Stange aus seiner Hose und erzählte Küpek, dass es ein Burek sei. Küpek dachte sich: „Boah! Das sieht ja mal geil aus!“, während der Araber fragte: „Mein Elefant, willst du, mein Büffel, von dem Burek essen oder daran schnüffeln?“ Küpek musste nicht lange nachdenken und schnappte sich die braune Stange des Arabers und fing an, daran zu lecken. Sie rannte davon. Nach einem 5-Meter-Lauf konnte sie nicht mehr und legte eine Essenspause ein. Sie aß den Burek auf und hatte immer noch Hunger. Der Burek wurde auf einmal wieder neu. Es war ein verzauberter Burek, er konnte sich unendlich reanimieren.

Küpek aß und aß, bis sie auf einmal platzte. Plötzlich flog ein Junge aus ihrem Bauch. Es war Ali, Küpek hat Ali gegessen, weil er so gut nach Sucuk roch! Ali war traumatisiert und freute sich, dass seine Schwester ihn nun nicht mehr essen konnte. Ali hatte die ganzen Sucuk von nun an für sich allein. Und wenn er nicht gestorben ist, dann lebt er noch heute!

HeastNed